ÖFBV stellt gesamten Spielbetrieb ein

vgl. Homepage des ÖFBV:


Der Vorstand des österreichischen Floorballverbandes hat heute Vormittag einstimmig den Beschluss gefasst, alle noch ausstehenden Veranstaltungen der Saison 2019/20, somit den gesamten restlichen Spielbetrieb abzusagen.
Aufgrund der derzeit herrschenden, chaotischen Situation bezüglich Hallenschließungen, Erlässen und sich stündlich ändernden Informationen, waren die Vertreter des Verbandes, der Ligen und der Vereine zu dieser Entscheidung gezwungen.
In den vergangenen Tagen und Wochen hat der Verband gemeinsam mit den Landesorganisationen und den Vereinen an einer Lösung gearbeitet, die eine Beendigung der Saison mit Final-4s und Playoffs möglich gemacht hätte. Durch die Schritte der Regierung zur Eindämmung der aktuellen Gefahr sehen alle Beteiligten dies als nicht mehr machbar an. Der enge Zeitplan und die Vielzahl an Meisterschaftsentscheidungen machen Alternativpläne wie Spielverschiebungen nahezu undurchführbar. Deshalb ist sich die Gesamtheit der Entscheidungsträger des österreichischen Floorballs einig, dass es sinnvoller ist, unsere Energie und Zeit gleich in die Planungen für die nächste Saison zu investieren.
Diese Entscheidung wurde gemeinsam gefällt und betrifft alle Vereine gleichermaßen wie unsere Nationalteams. Klaus Gufler (U19-Männer, WFV) meinte dazu: „Es ist allgemein schade. Wir hätten gerne Playoffs gespielt, aber Sicherheit geht vor, daher ist diese Entscheidung absolut nachvollziehbar.“ Zur bevorstehenden WM-Quali seiner U19-Nationalmannschaft gab sich Gufler optimistisch: „Ich gehe davon aus, dass die Qualifikation stattfinden wird. Unsere Vorbereitungsturniere sind geplant. Wir werden weiterhin eng mit den Behörden zusammenarbeiten.“
Für Thomas Sterniczky (KAC) ist das Saison-Aus „der einzig richtige Schritt“. Verband und Vereinsverantwortliche erfüllten damit „ihre Pflicht“, für das „Wohlergehen ihrer Mitglieder zu sorgen“.
Sigi Sendlhofer (Teammanager Herren) betonte, dass es aus Sicht des Verbandes keine Aussichten mehr gab, den Spielbetrieb durchzuführen. Spielabsagen in anderen Ligen, Hallenschließungen und laufend aktualisierte Erlasse und Vorgaben der Regierung ließen keinen normalen Ablauf mehr zu.