Im ersten Spiel an diesem Wochenende empfing uns in
Alterlaa, (Wien) der UHC Crossroads. Da wir diese Mannschaft nicht kannten,
wussten wir nicht so recht, was uns erwarten würde. Wir waren gespannt.
Auf unser System vertrauend begannen wir frohen Mutes, und
schafften es auch den Gegner gleich unter Druck zu setzen. Der Aufbau gelang
gut, doch für die ganz großen Chancen reichte es noch nicht, dafür sorgte die
Heimmannschaft. Trotz spielerischer Überlegenheit waren es die Hausherren, die
mit sehenswerten Toren anschrieben. Doch das störte uns noch wenig, wir konnten
verkürzen und dann Anfang des zweiten Drittels mit zwei schönen Toren die
Führung übernehmen. Wir kontrollierten nun das Spiel, zogen auf 4:2 davon,
alles schien unter Kontrolle. Doch dem war nicht so. Durch mehrere versteckte
und ungeahndete Fouls haderten wir mit Schiedsrichter und Gegner. Eigentlich
genau das, das eine Mannschaft von Innen her zerstören kann. Die Folge: Das
System wurde über Bord geworfen, Einzelaktionen bestimmten nun das Spiel. Der
Trainer der Innsbrucker versuchte zwar sein Möglichstes, die Energien in die
richtigen Bahnen zu lenken, doch das schien wohl ein Ding der Unmöglichkeit
gewesen zu sein.
So kamen die Wiener wieder zurück. Es entstand ein Spiel,
das man mit Kick and Rush am besten beschreiben kann, oder absolutes Chaos.
Chancen hüben wie drüben, wo die Wiener am Ende den besseren Ausgang erwischten
und mit einem 5:4 Sieg von Dannen zogen.
Aus diesem Spiel kann man nur seine Lehren ziehen. Die
ersten 30 Minuten Top, der Rest ein Flop. Daran müssen wir weiter arbeiten. Ein
zweites Mal sollte dies nicht mehr passieren...
Eine Notiz am Rande: Unser 15-jähriger Goalie Stephan
feierte sein Bundesligadebut, und war ein absolut sicherer Rückhalt für die
Mannschaft. Sogar einen Penaltyshot konnte er halten.